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Gute Texte für Ihre Webseite

. 4 minuten gelesen . Written by Camille Peter
Gute Texte für Ihre Webseite

Wollen Sie zum Texte-Macher werden, dann habe ich hier genau das Richtige für Sie.

Ach, wenn mir doch nur das Schreiben von Texten für meine Webseite leichter fallen würde. Haben Sie sich dies auch schon gedacht? Dann sind Sie hier genau an der richtigen Adresse. In diesem Blog-Beitrag gebe ich Ihnen Tipps, wie Sie optimale Texte für Ihre Webseite aufbereiten können. Wenn Sie also zum Texte-Guru werden wollen, lassen Sie sich einen Kaffee raus und entspannen Sie sich mit der folgenden Lektüre.

Webseiten-Text vs. Aufsatz aus der Schulzeit

Wir beginnen gleich damit, was Webseiten-Texte von Romanen, Zeitungsartikeln und Aufsätzen aus der Schulzeit überhaupt unterscheidet. Informative Inhalte auf Webseiten werden von Besuchern oft nur überflogen. Sie lesen nicht jedes einzelne Wort und auch nicht zwischen den Zeilen. Nein, Webseiten-Besucher möchten schnell und einfach zu den wichtigsten Informationen gelangen. Deshalb schon Tipp Nummer 1 – gestalten Sie Ihre Texte für die Webseite möglichst kurz und bündig. Ohne viel Schnick-Schnack und unnötige Details.

Zitat Jakob Nielsen: Word and Sentences Web Pages

Für Sie oder für mich?

Gute Frage. Nicht wahr? Ich finde es sehr wichtig, dass Sie sich beim schriftlichen Inhalt Ihrer Webseite mit den Fragen auseinandersetzen: «Für wen schreibe ich diesen Text?» und «Welchen Wissensstand bringt der Leser mit und wo versteht er nur Bahnhof?».

Wir legen Ihnen die Verwendung von Personas ans Herz. Dies sind sogenannte Musterkunden/-besucher Ihrer Webseite. Es beschreibt eine Person mit Hobbys, Alter, Beruf und vielem mehr. Eine solche Persona soll jedoch nicht mit einer Zielgruppe verwechselt werden. Personas sollten aber nicht nur für die Inhalte verwendet werden. Nein, diese können so definiert werden, dass sie während der ganzen Umsetzung von Nutzen sind.

Weitere Erklärungen und Beispiele dafür finden Sie unter Usability.de.

Abbildung von Persona mit detaillierten Informationen: Name, Alter, Beruf, Lebenslauf etc.

NO-GO #1 – Viel zu lang(weilig)e Texte

Kurze Texte erreichen Sie am besten, wenn Sie schon zu Beginn die wichtigsten Inhalte in einem sogenannten Lead ankündigen und diese dann in einfachen Hauptsätzen beschreiben. Ohne viele Adjektive und Nomen. Möglichst kurze Sätze, die einfach verständlich sind und nicht zu viele Fach- und Fremdwörter beinhalten. Zudem kommen Aktiv-Sätze oft besser an als Passiv-Sätze. Das gleiche gilt für positive und negative Formulierungen. Positives wird von den Besuchern viel lieber gelesen. Total verständlich – finde ich! Sie nicht auch?

Beispiel von Aktiv- und Passiv-Satz
Beispiel positiver und negativer Satz

Zuerst Titel und dann Lead – oder doch umgekehrt?

Viel erreicht man auch durch eine gute Strukturierung und Aufteilung der Texte. Der Titel soll gut überlegt und aussagekräftig festgelegt werden. Dasselbe gilt für alle Zwischentitel und Hervorhebungen. Weiter ist auch der Lead sehr wichtig, der Leser kann sich anhand dessen in einigen kurzen Sätzen über den gesamten Inhalt informieren.

Bei all diesen Passagen ist besonders darauf zu achten, dass es einfach und kurz formulierte Abschnitte sind.

Beispiel gute vs. schlechte Satzstruktur

Das Auge isst wie gewöhnlich mit – nicht?

Gut, von Essen kann man jetzt nicht wirklich sprechen, aber ich würde behaupten, dass gutes Aussehen von Texten ebenfalls zum Lesen animiert. Deswegen ist es für Webseiten-Besucher immer interessant, wenn zwischen den verschiedenen, mit Informationen vollgepumpten Absätzen einige gute und unterstützende Grafiken oder Bilder platziert sind.

Erwerben Sie sich Bilder aus Bilddatenbanken. Einige Gute und Kostenlose schlägt Ihnen Alain Duss im Blog-Beitrag «6 kostenlose Bilddatenbanken» vor. Oder machen Sie selber Fotos, auch das ganz einfach mit unserem Blog-Beitrag «Fotografie – Tipps und Tricks».

Beispiel abwechslungsreicher vs. nicht abwechslungsreicher Webseiten-Text

Damit die Fotos auch passend für die Webseite sind, rate ich Ihnen den passenden Blog «Optimale Bilder für Ihre Webseite – leichtgemacht». Haben Sie alle diese Beiträge bereits gelesen? Dann nichts wie los an die Arbeit.

Und was ist jetzt eigentlich mit diesen Keywords?

Zu guter Letzt möchte ich mich noch zu den oft thematisierten Keywords äussern. Keywords sind ins Deutsche übersetzt Schlüsselwörter. Diese werden in den meisten Fällen für die ganze Unternehmung festgelegt. Denn unter diesen Suchbegriffen soll die Webseite in Suchmaschinen wie Google auftauchen. Heisst also, dass diese Keywords so oft wie möglich erwähnt werden sollten. Sei das in den Alt-Tags der Bilder oder im stinknormalen Fliesstext.

Diese Schlüsselwörter sollten aber keinesfalls einfach querfeld im Text verteilt werden. Schon gar nicht ohne Kontext. Brauchen Sie also Ihre Keywords nur, wenn sie auch Sinn machen. Denn diese sind heute nicht mehr so wichtig wie in früheren Tagen.

Sie schreiben also in 1. Linie für den Kunden und sein Verständnis und erst in 2. Linie für die Suchmaschinen.

Meinung von aussen ist oft die Beste

Ja ich weiss, den geschriebenen Text anderen zum Lesen und Kommentieren (= Kritisieren) geben, ist nicht das Tollste. Glauben Sie mir – dies gehört auch nicht zu meinen Lieblingsaufgaben. Aber es ist tatsächlich einer der effektivsten Wege zu einem guten Text. Klar, der Text wurde bereits mehrfach gegengelesen um alle Rechtschreib- und Grammatik-Fehler zu verbannen. Doch ob der Text auch für Laien verständlich genug ist und ob dieser Text sich wirklich für eine Webseite eignet, können Aussenstehende am besten beurteilen. Deshalb mein letzter Tipp an Sie, geben Sie Ihren Text vor der Veröffentlichung einem Freund, einer Freundin, den Eltern oder Kindern zum Lesen.

Beispiel Webseiten-Text von vielen gegengelesen vs. vom Korrektorat gegengelesen

Haben Sie weitere Tipps?

So, Sie haben es endlich geschafft – ich gratuliere Ihnen. Nun gebe ich Ruhe und Ihnen Zeit, mir Ihr Feedback zu geben oder eigene Webseiten-Texte zu verfassen.

Gerne erfahre ich auch von Ihnen, was Ihnen beim Texten geholfen hat. Auch über einen geteilten Beitrag in Ihren favorisierten Sozialen Medien würde ich mich natürlich freuen.

Ach ja, hätte ich es doch bald schon vergessen: «Danke fürs Lesen!»