Online-Marketing / Webdesign

Optimale Bilder für Ihre Webseite – leichtgemacht

. 8 minuten gelesen . Written by Camille Peter
Optimale Bilder für Ihre Webseite – leichtgemacht

Die Bilder, Grafiken, Illustrationen, Fotos usw. einer Webseite hinterlassen bei dem Besucher einen wichtigen ersten Eindruck. Diese visuellen Stützen haben die Fähigkeit Botschaften und Atmosphären zu übermitteln. Sie sind einfach und schnell zu verstehen und regen latent das Interesse an. Somit ist dieser Bereich der Gestaltung und des Inhaltes entscheidend für den Reiz und die Zeit, welche der Kunde auf Ihrer Webseite verbringt.

Ausgangslage

Bilder, Grafiken oder auch Fotos übermitteln dem Betrachter sehr schnell eine ungefähre Ahnung über den Inhalt. Ein Text zu lesen benötigt mehr Zeit und Konzentration. Wenn jedoch die visuellen Aspekte stimmen, kann der Kunde die Kernaussagen ohne Text verstehen und entwickelt im Unterbewusstsein das Interesse auf den geschriebenen Inhalt. Die optischen Aspekte können den Kunden also unmerklich zum Lesen der Inhalte führen.

Dies ist Ihnen bestimmt auch schon passiert? Sobald Sie auf Bilder stossen, die Ihnen gefallen und eine positive Wirkung erzielen, verharren Sie länger auf der Seite und interessieren sich. Bei schlechten Abbildungen generiert Ihr Unterbewusstsein ein Desinteresse und ein Gefühl von Unehrlichkeit und mangelnder Seriosität.

Dazu kommt noch, dass es ein Mass an Medien gibt, welches auf einer Webseite weder unterschritten noch überschritten werden soll. Es kommt also vor, dass die Seiten total überladen sind und man vor lauter Bilder kaum die Nachricht dahinter sieht. Oder genau umgekehrt – kaum Bilder, sodass das Lesen der Inhalte extrem langweilig, abwechslungslos und anstrengend ist.

Alle diese Punkte sind wichtig. Denn nur wenn dem Kunden das optische Grundgerüst und die ausgeglichene Abwechslung gefällt, bleibt er auf der Webseite und informiert sich vertieft. Die Gestaltung und die grafischen Inhalte sind somit entscheidend und beeinflussen die Kontaktaufnahme eines potentiellen Kunden. Mit diesem Blog-Beitrag helfen wir Ihnen, die Bilder so zu wählen, dass sich diese Beeinflussung positiv auf Ihr Unternehmen auswirkt.

Merkmale eines guten Bildes

Es gibt viele Bilder. Sei es im Internet, auf Ihren elektronischen Geräten oder als Dia in Ihrem Schrank. Doch ein Bild ist nicht gleich ein gutes Bild. Kein Bild spricht jeden Menschen an. Doch es kann den Grossteil einer bestimmten Gruppe ansprechen. Wählen Sie also Darstellungen aus, die Ihrer Zielgruppe gefallen und die gewünschte Nachricht und Zielsetzung erfüllen.

Nebst dem Optischen, gehört auch die Qualität zu den wichtigsten Aspekten. Je schärfer und satter ein Abbild ist, desto klarer wirkt sich dies auf den Leser aus. Setzen Sie Wert auf eine hohe Auflösung, echte und satte Farben und eine möglichst perfekte Belichtung der Motive. Somit erhalten Sie den Grundeffekt eines positiven Eindrucks des Kunden auf die betrachteten Bilder.

Auch Fotos der Mitarbeiter sind sehr zu empfehlen, denn diese wirken auf den Kunden sofort persönlich und individuell. Die Mitarbeiter sollen darauf lächeln, sich so kleiden, wie Sie sich wohl fühlen und möglichst sympathisch wirken. Gestellte Teamfotos können schnell steif und ungewollt wirken, was häufig eher zu Abneigung beim Kunden führt. Wenn Mitarbeiter-Portraits, dann natürliche und freiwillige Fotos.

Zusammenspiel der Medien

Ich wage mich nun, meine vorherige Aussage «nicht alle Bilder sind gute Bilder» noch zu erhöhen. Nicht alle guten Bilder sind geeignete Bilder, denn jedes Bild überträgt dem Betrachter eine Atmosphäre. Und mehrere Atmosphären auf einer Webseite lösen Unsicherheit und Verwirrung aus. Soll bedeuten, dass Sie die ganze Auswahl auf Stimmigkeit und farbliche Gleichheit überprüfen sollen, denn in bekannter Umgebung fühlt sich der Mensch wohl. In diesem Fall gilt also das Motto: «Weniger ist mehr». Weniger Farbe, Unterschiede und Vielseitigkeit und mehr Ähnlichkeit, Stimmigkeit und Wiederholung.

Erklärung Zusammenspiel verschiedener Bilder
copyright: Fotolia.com

Bilder durch professionelle Fachleute

Um gute und auch geeignete Bilder zu bekommen, bieten Fotografen an, diese für Sie zu erstellen. Ich vermute, dass dies nichts Neues für Sie ist. Doch ich erwähne diesen Punkt aus dem Grund, dass Fotos von Fachleuten häufig die Besten sind. Denn Sie sind spezifisch, persönlich und einmalig für Ihren Zweck und Ihre Unternehmung zugeschnitten. Zudem sind die Aufnahmen nach dem «Kauf» Ihr Eigentum und dürfen auf Webseiten anderer nicht verwendet werden.

Einen Fotografen für diesen Teil zu beauftragen kann mit hohen Kosten in Verbindung stehen. Dies ist meist der Grund sich gegen diese Option zu entscheiden. Und diese Entscheidung stösst auch bei mir auf Verständnis, jedoch wissen wir mittlerweile, dass die richtigen Bilder Ihre potentiellen Kunden positiv beeinflussen können. Nicht wahr? Wenn Sie mir zustimmen, dann überlegen Sie sich doch einmal mehr, ob Sie sich sicher sind auf einen Fotografen zu verzichten.

Bilder-Bibliothek

Das Hinzuziehen von Fachleuten steht ausser Frage? – Dann gibt es noch die Möglichkeit von Bilder-Bibliotheken. Doch auch diese sind häufig kostenpflichtig, denn die dort zu erwerbenden Dateien sind nur gegen Lizenzgebühren kaufbar. Einige kostenlose Bild-Datenbanken haben wir Ihnen jedoch in einem separaten Beitrag aufgelistet.

Die Bilder solcher Datenbanken werden allen Internetnutzern gegen Entgelt zur Verfügung gestellt. Dies hat zur Auswirkung, dass Sie kein Urheber sind, diese Medien auf allen anderen Webseiten im Internet auftauchen können und obendrauf unpassend wirken können. Denn die dort erhältlichen Dateien wurden weder für Ihre Webseite noch mit den gleichen Zielsetzungen entwickelt.

Unser Fotograf – Ich

Als letzte Option – wer hätte es gedacht – kann man das Fotografieren selber in die Hand nehmen. Dabei gilt zu beachten, die Tatsache des Fotos im Hinterkopf zu behalten. Überlegen Sie sich, was Sie mit dieser Abbildung bewerben wollen und setzen Sie dies dementsprechend in Szene.

Bei diesem Prozess ist es eine gute Eigenschaft anspruchsvoll zu sein. Ja, gerade dafür ist es eine gute Charaktereigenschaft. Es ist massgebend, die Aufnahmen kritisch zu begutachten und objektiv darüber zu urteilen. Ist es für den Zweck angemessen? Spricht es meine Zielgruppe an? Was strahlt das Bild aus?

Zu guter Letzt bewährt es sich, die eigenen Bilder mit anderen aus Zeitschriften, Werbeflyern, Prospekten etc. zu vergleichen und sachlich zu entscheiden, ob sie standhalten.

Die Motive selber vor die Linse zu nehmen ist also nur dann geeignet, wenn Sie sich mit dem Fotografieren und der Kamera auskennen. Wenn diese Fähigkeiten nicht zu Ihren gehören, kann es sein, dass Ihre Bilder nicht das geplante Klima versprühen. Denn solche Fotografien erfüllen die perfekte Belichtung, Farbsättigung wie auch die Auflösung nur selten.

Wenn Sie sich schlussendlich für das selbstständige Erstellen von Bildmaterial entscheiden, lesen Sie einige kleine Tipps und Tricks zur Fotografie.

Bildbearbeitung

Haben Sie ein Händchen für Bildbearbeitung? – Wenn nicht, tun Sie sich selber den Gefallen und lassen Sie es sein. Wenn eine Bearbeitung zwingend notwendig ist, überlassen Sie diese Arbeit einem gelernten Profi. Denn bei der Bearbeitung einer Abbildung kann vieles falsch gemacht werden. Auch in diesem Bereich zählt wieder das Motto: «Weniger ist mehr». Wenn eine Abbildung zu stark bearbeitet wird, verliert sie an Echtheit und Glaubwürdigkeit. Und wir sind uns einig, das ist nicht unser Ziel.

Beispiel Bilder bearbeiten
copyright: MARIMA / Fotolia.com

Format und Grösse

Für das Format der Abbildungen gibt es bekanntlich unterschiedliche Varianten. Wie alles im täglichen Leben haben auch die Dateiendungen ihre Vor- und Nachteile und eignen sich somit besonders für bestimmte Verwendungszwecke.

Das JPG-Dateiformat bietet eine hohe Farbauflösung und ist für die Darstellung von Fotos, Bildern und Zeichnungen die optimale Lösung. Gerade für Fotos Ihrer Mitarbeiter, Ihrer Produkte und Arbeitsplatzes ist dies der optimale Dateityp.

Das PNG-Dateiformat bietet nicht nur Farben, nein auch transparente Flächen können damit umgesetzt und dargestellt werden. Diese Eigenschaft kann das JPG-Format nicht zu den eigenen zählen. In diesem Format werden vorzugsweise Grafiken, Icons oder auch Logos implementiert.

Das GIF-Format wird fast ausschliesslich für animierte Grafiken verwendet. Vermutlich werden Sie diesen Dateityp selten bis gar nie verwenden müssen.

Dateiformat ist noch nicht alles, die Bildgrösse ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil eines guten und geeigneten Bildes. Sie bestimmt nicht nur die Qualität der Anzeige, sie bestimmt zugleich die Ladezeit. Negativ oder positiv – das liegt nun bei Ihnen. Die goldene Mitte zu finden, wo sich die Bildauflösung und die Bildgrösse optimal ausgleichen, wird Ihnen vermutlich nicht von Anfang an gelingen. Denn jeder Bildschirm hat eine individuelle Bildschirmgrösse und kann so ein Bild schärfer oder verpixelter als ein anderer darstellen. Um Ihnen jedoch einen Richtwert zu geben, verrate ich meinen. Wir verwenden für fast alle Abbildungen im Web die Auflösung von 72 dpi (dots per inch). Achtung: Für andere Kanäle wie der Druck, wird eine höhere Auflösung verlangt.

Beispiel gute vs. schlechte Bildqualität

Rechtliche Grundlagen

Auch im Umgang mit Fotos, Bildern, Grafiken etc. gibt es grundlegende Rechte, welche nicht ausser Acht gelassen werden dürfen. Der Verstoss gegen Urheberrechte und das Copyright kann nämlich zu teuren Folgen führen. Das Entwenden von Abbildungen anderer Webseiten und Fotografen ist strengstens verboten. Es ist Pflicht das Einverständnis des Urhebers zu gewinnen und diesen «im Bild» zu erwähnen. Im nächsten Absatz erklären wir Ihnen, wie das Hinterlegen von Eigentümern oder Erstellern schnell und einfach vorgenommen werden kann.

Es gibt da aber noch was. Denn nicht nur der Eigentümer der Aufnahme hat Rechte, denn auch die auf den Bildern sichtbaren Personen. Eine Fotografie eines Menschen darf ebenfalls nur gegen Erlaubnis veröffentlicht und für publike Zwecke genutzt werden. Auch der Verstoss gegen dieses Gesetz lässt tief ins Portemonnaie greifen.

Zusammenhang mit SEO

Was tun Sie, wenn Sie nach Bildern für eine Dokumentation, Präsentation etc. suchen? – Ich vermute, dass Sie bestimmte Suchbegriffe im Google eingeben und dann im Register «Bilder» nach passenden Medien Ausschau halten. Alle Bilder, welche Ihnen die Google-Bildersuche anzeigt, sind alle auf irgendwelchen Internetseiten vorhanden, auch die Bilder die Sie auf Ihrer Webseite veröffentlichen. Damit Ihre Abbildungen möglichst weit oben angezeigt werden, gibt es einige heimtückische SEO (Suchmaschinen-Optimierungs-) Regeln.

Gleich zu Beginn, der Dateiname. Es ist mühsam und eine zeitraubende Arbeit, den Dateinamen jedes einzelnen Bildes manuell zu ändern. Ich verstehe die Abneigung gegen diesen Absatz. Doch dies ist der erste Schritt zur SEO-Optimierung – und dieser ist von grösserem Wert als Sie mir jetzt vermutlich glauben mögen. Trotzdem schlage ich Ihnen vor, sich an einem ruhigen Tag die Zeit dafür zu nehmen. Denn dies hat nicht nur Auswirkung auf die Bildersuche, sondern auf die gesamten Ergebnisse aller Suchmaschinen im World Wide Web.

Von bedeutendem Wert ist auch der Alt- und Title-Tag. Haben Sie schon einmal davon gehört? Diese Tags können in einem Content Management System (CMS) häufig selber definiert werden. Lesen Sie wie Sie das mit Pimcore ausführen können. Falls Sie diese Option nicht haben, können diese Tags auch im Code des Entwicklers eingebettet werden. Dank diesen Schlagwörtern, signalisiert die Darstellung, dass sie sich mit diesem Thema beschäftigt und wird in Suchmaschinen ebenfalls als Resultat vorgeschlagen.

Scheuen Sie sich nicht, Bilder, Logos etc. mehrfach zu verwenden. Dies verschafft nicht nur Wiedererkennung, es hilft auch Google, Bing etc. die Webseite schneller zu indexieren und somit auch laden.

Dateinamen

Widmen wir uns kurz vor Schluss doch nochmal für ein, zwei Minuten den mühsamen Dateinamen. Die Benennung soll nämlich nicht nur sinngemäss sein, sie soll auch nach gewissen Grundregeln erfolgen. Die wichtigsten sind das Verzichten auf Leerzeichen, Grossbuchstaben, Umlaute und Sonderzeichen. Diese sind wie Süssgetränke für Zähne, Albträume für Dateinamen. Verwenden Sie stattdessen neutrale Bindestriche (-) oder Unterstriche (_). Das ist kein Witz, unerlaubte Symbole können zu Fehlinterpretationen von Dateien führen, was zur Folge hat, dass gewisse fehlerhaft oder gar nicht angezeigt werden.

Gutes Beispiel
25-1-2018-aenderungen.docx

Schlechtes Beispiel
25. Januar 2018 Änderungen & Erfaßungen.docx

Fazit

Endlich am Ende – wenn Sie es bis hierhin geschafft haben, gratuliere ich Ihnen für Ihr Durchhaltevermögen und Ihre Geduld. Natürlich bedanke ich mich auch herzlichst. Ich hoffe, Sie nehmen sich den Inhalt dieses Blog-Beitrages zu Herzen und versuchen einige darin enthaltene «Tipps» umzusetzen. Auf dem weiteren Weg wünsche ich Ihnen viel Erfolg und Freude.

Bei Fragen oder Unklarheiten stellen wir uns jederzeit zur Verfügung und nehmen Ihre Anfrage gerne telefonisch entgegen.

Wie haben Sie die Bilder Ihrer Webseite bisher beschafft? Werden Sie etwas daran ändern? Ich freue mich über Ihre Kommentare.